Freitag, 23. März 2012

Top down = Von oben nach unten

Eine bebilderte Fortsetzungsgeschichte

Hauptpersonen:
Sehr rotes Designergarn unbekannter Herkunft.
Etwa 22 Maschen machen es sich auf 10 Zentimeter breit. 
Eine 4,5 er Rundstricknadel.
Ein feines Jackenmodell

Grundmuster:
Bundmuster - rauh rechts oder eine Perlmustervariante nach eigenem Geschmack.
Hauptmuster: Glatt rechts, = eine Reihe rechte Maschen - eine Reihe LInke Maschen.
                       Alle 10 Reihen statt links eine Reihe rechts, was das kleine Rippchen ergibt.

1.Teil: Der Kragen
Die Jacke wird von einen kleinen Schalkragen eingefasst. Also stricke ich zuerst einen kleinen Kragen aus dessen Längsseite ich später die Maschen für den Halsbereich des Rückens und die Maschen für die Schulter herausstricken werde.( Für mich habe ich etwa 33 Zentimeter veranschlagt.)

Dafür nehme ich mit einem provisorischen Maschenanschlag 15 Maschen auf.
Aufteilung: Randmasche - 4 Maschen Bundmuster ( ich verwendete ein Perlmuster) - 9 Maschen rechte Maschen - Randmasche.


Ich strickte insgesamt 30 Reihen für den Mittelteil.
An der Basis des Kragens rechts und links alle 2 bis 3 Reihen die zweite und dritte Masche zusammenstricken, bis nur noch 8 Maschen übrig sind.





Aus der Querseite Maschen für den Halsbereich des Rückens herausstricken. ABER NICHT SO!
Sonst hätte ich ja die Naht später auf der Aussenseite der Jacke.
So nun wird ein wenig geribbelt und die Maschen werden neu aufgenommen.
Fortsetzung folgt.

WEITER GEHT ES:
Unser aller Reales höchst privates Leben interessiert sich nicht für einen Blog, so komme ich erst jetzt dazu von meinem Abenteuer Contigious Topdown oder eine zusammenhängende Jacke von oben nach unten gestrickte Jacke zu schreiben.

Die Schulter:
Ich hatte nun beidseits 5 Maschen schon fest für die Randmasche und das Bundmuster verplant und bestimmte ganz spontan das 5 Maschen die gedachte " Schulternaht" ergeben sollten. Die restlichen Maschen wurden dem mittleren Drittel des Rückens zugeordnet.
( Sehr viel später, als die Jacke fast fertig war sollte ich merken, das die Lösung eine Blende direkt mitanzustricken bei diesen Garn dazuführte, das sie sich nach innen umklappen sollte.)

Nun fehlten nur noch die äußeren Drittel des Rückenteiles und das gesamte Vorderteil, davon existieren ja bisher nur die Blenden.




Nun zum Trick
Jetzt wird in jeder Reihe Rechts und links der 5 "Schultermaschen" je 1 Masche herausgestrickt! Das heißt: Es werden in jeder Reihe 4 Maschen zugenommen. Diese ergeben dann irgendwann ein komplettes Vorder und Rückenteil, die direkt miteinander verbunden sind.

Genug der Worte.

Das Bild:

Da ich immer wieder aus dem Querfaden die Maschen herausstrickte gab es deutliche Löcher, die mich aber nicht weiter störten.

Vorne gab es dann wie bei einem V Ausschnitt auch noch ein paar weitere Zunahmen.


So die Schulter ist fertig, nun zu den Armkugeln:

Hier wird weiter über alle Maschen munter weitergestrickt.
Allerdings finden nun die Zunahmen in eine andere Richtung statt.


Die 3 mittleren "Schulternahtmaschen" werden nun der Beginn des Armes.

Die Zunahmen finden nun innerhalb der Schultermaschen statt. An der Weite der Vor- und Rückenteile verändert sich nichts. Das "Schultermaschenband" wird nun erweitert und bildet die Ärmel.
Im oberen Drittel nahm ich in jeder Reihe pro Arm 2 Maschen zu ( d.H. in Jeder Reihe immer noch 4 Zunahmen).
In den unteren 2 Drittel der Armkugel dann nur noch in jeder 2. Reihe.

In den letzten 6 Reihen der Armkugel arbeitete ich noch einige neckische kleine Zunahmen in den Vor und Rückenteilen ein um eine schön gerundete Armkugel zu erhalten.
Zum Schluß noch 6 Maschen als Achselteil aufnehmen um das vordere Armteil mit derm hinteren zu verbinden und es kann genauso wie bei einem Raglan Topdown Jäckchen weiter gearbeitet werden.



Natürlich passierte das was mir Strickanarchisten oft passiert, die Jacke wurde etwas zu groß.
Doch das ist nun auch kein Thema.
Es gibt einen netten Menschen, die etwas größer als ich ist und die Farbe Rot total toll findet.






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